Unsere Hilfsprojekte in Osteuropa

Seit über 35 Jahren setzen wir uns mit unseren Hilfsprojekten für hilfsbedürftige Menschen in Osteuropa ein. Unsere Arbeit und Ihre Mithilfe sind wichtig.

So arbeiten wir zusammen

Helfer und Helferinnen für Hilfsprojekte der Aktion Direkthilfe e.V.

Wir stehen bedürftigen Menschen in schweren Zeiten zur Seite, wenn diese unsere Hilfe brauchen. Wir engagieren uns seit 35 Jahren mit Hilfsprojekten in Osteuropa, um die Schicksale und Not bedürftiger Menschen zu lindern. Mit den Kirchengemeinden und Einrichtungen in Rhens, Spay, Brey, Waldesch, Moselweiß, Buchholz, Koblenz, Emmelshausen sind wir sehr eng verbunden.

In den jeweiligen Zielgebieten arbeiten wir ausschließlich mit kompetenten Ansprechpartnern vor Ort zusammen um unsere Hilfsinitiativen ins Leben zu rufen, so zum Beispiel mit regionalen Kolpingfamilien, katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, Caritas und caritasnahen Einrichtungen oder auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs).  

Unsere Geschichte

Unterstützung von Kinderheim in Polen

Die Aktion Direkthilfe wurde 1988 ins Leben gerufen von Ruth und Hanspeter Hartmann, zusammen mit dem damaligen Pfarrer Klaus Zwirtes. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs hat es kein Wirtschaftswunder in Osteuropa gegeben, sodass viele Menschen keinen Wohlstand erfahren konnten. Wir begannen in Polen mit unserem ersten Hilfsprojekt, das uns persönlich sehr berührt hat, denn es ging um wirklich schreckliche Situationen für die Kleinsten unter uns. Einige Eltern wussten zum damaligen Zeitpunkt keinen anderen Ausweg und legten ihre teilweise stark behinderten Kinder aus Not heraus einfach vor einem nahegelegenen Kloster ab. Das hat uns persönlich so mitgenommen, sodass wir uns entschieden haben, hier direkt zu unterstützen. Mit unserem Engagement konnten wir dazu beitragen, dass diese Kinder in einem menschenwürdigen Umfeld aufwachsen.

Hilfsinitiative für Krankenhaus in Rumänien

Hilfsinitiative im Eisenbahnerkrankenhaus von Timisoara

Wir waren viele Jahre zudem in Rumänien tätig, insbesondere im Eisenbahnerkrankenhaus von Timisoara, in dem Operationen danach geplant werden mussten, ob es Narkosemittel gab – oder eben nicht! Täglich musste von Ärzten und Schwestern neu entschieden werden, wer an dem aktuellen Tage Schmerzmittel bekommen durfte, denn es war einfach nicht genug da. Durch eine Hilfsinitiative mit dem deutschen Medikamentenhilfswerk ist es uns dann gelungen, das Krankenhaus mehrere Jahre mit Medikamenten zu versorgen. Zudem konnten wir Einrichtungen für Operationsräume, Operationsgerätschaften sowie Hunderte gebrauchte Krankenhausbetten besorgen und das Krankenhaus nach und nach ausstatten.  Zwölf Jahre haben wir diese intensive Unterstützung geleistet, bis zu dem Zeitpunkt, als das Krankenhaus wieder aus eigenen Mitteln sowie staatlichen Zuwendungen und ohne unsere Hilfe zurechtgekommen ist.

Hilfsprojekte für Kinder in Not während der Balkankrise

Hilfsprojekt für Kinder in Not während der Balkankrise

Nach den Balkankriegen waren wir zwischen 1995 und 2016 mit insgesamt 90 Hilfslieferungen in Kroatien, Bosnien, Serbien und Mazedonien unterwegs.

Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass in Skopje Kinder leben, die aus riesigen Müllbergen das Plastik aussortieren, um damit zum Familieneinkommen beizutragen. Wir wussten bis dahin nicht, dass es im Europa des 21. Jahrhunderts noch sogenannte „Müllkinder“ gibt.

Mit viel Herzblut haben wir über Jahre hinweg die Initiative Bildung durch Straßensozialarbeit begleitet. Das Zentrum für soziale Hilfsinitiativen NADEZ hat den Kindern Unterstützung in der Vorschule, in der Schule und bei den Hausaufgaben angeboten um sie langfristig von der Straße zu holen. Kinder, die regelmäßig die Schule besuchten, bekamen Schulsachen gestellt, ebenso wie Bekleidung und Schuhe für sich, ihre Geschwister, Eltern und Großeltern. Dadurch waren die Schulkinder für die Familien wertvoller als mit ihrer Arbeit beim Müll sammeln. Diesen Kindern konnten wir eine ganz neue Perspektive für ihre Zukunft aufzeigen, Chancen bieten, die ihre Eltern noch nicht hatten. Die Eltern waren in der Regel Analphabeten. 

Chancen für bedürftige Kinder in Moldawien

Unterstützung für Sozialwaisen in Moldawien durch Hilfsinitativen

Seit 2018 sind wir in Moldawien aktiv, dem ärmsten Land Europas. Hier gibt es sehr viele Sozialwaisen, deren Eltern wegen Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit das Land in der  Hoffnung auf Arbeit in Richtung Westen und auch ihre Kinder verlassen haben. Mit den dortigen Kolpingfamilien unterstützen wir gemeinsam Kinderheime und andere soziale Einrichtungen.

Hilfsprojekte in der Ukraine

Hilfsprojekte in der Ukraine

Seit 2014 engagieren wir uns mit Hilfsprojekten in der  Ukraine. Schon damals gab es nach der russischen Invasion in die Ostukraine rund 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge. Für diese Menschen sind die Lebenshaltungskosten kaum zu bewältigen und es gibt keine Krankenversicherung.

Und diese Situation hat sich mit Beginn des Krieges am 24.2.2022 deutlich verschlechtert.

Für uns hat dieser Krieg Gesichter. Die Gesichter derjenigen, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Das Gesicht von Ludwig, dem Vorsitzenden der Kolpingfamilie Czernovitz, der uns u. a. den Wert von Fahrrädern, die nur auf Zeit verliehen werden, und Nähmaschinen, die in öffentlichen Räumen gemeinsam genutzt werden , gezeigt hat.

Heute beherbergt Czernowitz über 100.000 Binnenflüchtlinge.  Ludwig und seine treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kolpingfamilie kochen täglich circa 500 warme Mahlzeiten für einen Teil der Menschen dort.

Die  von uns mitgebrachten Hilfsgüter werden akribisch aufgelistet und an die notleidenden Flüchtlinge ausgeteilt. Die Kolpingfamilie erweitert derzeit die Suppenküche um eine Bäckerei. Einen Backofen und weitere Gerätschaften konnten wir mit dem Frühjahrstransport beisteuern.

Das Gesicht von Pater Pedro von Caritas Spes. Er bekam von uns  einen Suppenküchenbus, um weiterhin in Kiew den Bedürftigen wenigstens eine warme Mahlzeit täglich zu ermöglichen. Sein Bus war ca. 25 Jahre alt, defekt, und  leider nicht mehr zu reparieren.

Das Gesicht des Arztes Oleg, der die Idee für eine mobile Krankenstation im ländlichen Umfeld von Kiew hatte. Den Krankenwagen, den Zubringerbus und medizinisches Gerät bis hin zum Defibrillator konnten wir  ihm durch ihre  Spenden zur Verfügung stellen. 

Sie alle haben nach Kriegsbeginn Kontakt zu uns aufgenommen. Gemeinsam haben wir für die Hilfsinitiative überlegt, was wird benötigt, was wird wo am dringendsten gebraucht und wie kommt es passgenau ans richtige Ziel. Gesammelt haben wir wie immer in den Orten Rhens, Spay, Brey, Waldesch, Buchholz und Moselweiß. Rund 150 Helfer waren im Einsatz.  Mehrere Schulen haben für uns gesammelt, es gab Benefizkonzerte, Sponsoren und viele Geldspenden.

Unser Team

Wir sind beheimatet in Rhens und arbeiten teilweise seit nunmehr 35 Jahren zusammen in den katholischen Pfarrgemeinden Rhens, Spay, Brey, Waldesch und Moselweiß, Buchholz sowie den evangelischen Kirchengemeinden Koblenz-Mitte, Emmelshausen und Buchholz, um uns mit unseren Hilfsprojekten für die Schicksale bedürftiger Menschen einzusetzen. Seit  2022  sind wir aus organisatorischen Gründen ein gemeinnütziger Verein mit dem Namen Aktion Direkthilfe e.V.

Vorsitzender : Hanspeter Hartmann
2. Vorsitzende : Gisela Alt
Schriftführerin : Gisela Alt
Kassenwart: Elsbeth Liesenfeld

In jedem Ort gibt es eine Verantwortliche oder einen Verantwortlichen. Ortspezifisch werden die Helferteams zusammengestellt, die Organisation der Abholung mit LKWs und der Transport in die Zielländer erfolgt zentral.

Rhens:
Ruth und Hanspeter Hartmann

Brey : Gabriele Knecht

Spay : Gisela Alt

Moselweiß: Brigitte Weber, Jakob Rosenbaum

Waldesch : Marlies Klein, Arno Jachmig

Buchholz : Elsbeth Liesenfeld, Nicole Liesenfeld und Alex Surinx 

Logistik : Achim Borchers, Mario Pleyer

Beschaffung Verladekartons: Mario Pleyer

Ehrenamtliche Fahrer: Achim Borchers, Hanspeter Hartmann, Robert Theis, Mario Pleyer, Robert Theis, Edi Riepert, Frank Rosenbaum und andere 

Hier können Sie noch mehr über unsere Arbeit erfahren.

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